Justizfachangestellte Ausbildung: Ein krisenfester Beruf mit interessanten Karrieremöglichkeiten. In diesem Beitrag erfährst du, wie mit der Ausbildung zum / zur Justizfachangestellten ein beruflicher Einstieg bei Gerichten und Staatsanwaltschaften ohne Jurastudium aussehen kann und welche Aufstiegsmöglichkeiten sich in der Justizverwaltung im weiteren Berufsleben anbieten. Auf dieser Seite findest Du übrigens auch einen interessanten Beitrag zum Thema Rechtsanwaltsfachangestellte Ausbildung.
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Justizfachangestellte Berufsbild & Voraussetzungen
Als Justizfachangestellte bzw. -fachangestellter bist du in der Verwaltung der Gerichte und Staatsanwaltschaften unverzichtbar. Du kümmerst dich dabei um organisatorische und verwaltende Aufgaben, wie beispielsweise das Führen von Akten und Registern, die Vorbereitung von Gerichtsverhandlungen oder die Bearbeitung von Zahlungen und Kostenrechnungen.
In diesem Beruf ist Kommunikationsfähigkeit gefragt, denn zu deinen Aufgaben zählt auch der Umgang mit Bürgern und Prozessbeteiligten. Dabei erteilst du Auskünfte und unterstützt Personen bei der Antragstellung.
Wer für die Justizfachangestellte Ausbildung infrage kommen möchte, sollte gewisse persönliche Eigenschaften mitbringen. Dazu zählen Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit, Freude am Umgang mit Menschen, sowie ein Interesse an rechtlichen und verwaltenden Aufgaben. In Gerichten und Staatsanwaltschaften wirst du mit streng vertraulichen Angelegenheiten befasst sein. Dafür ist ein hohes Maß an Vertraulichkeit wichtig.
Staatliche Einrichtungen setzen für den Einstieg in die Ausbildung mindestens einen guten Mittelschulabschluss oder einen Realschulabschluss voraus. Besonders wichtig sind dabei die Fächer Deutsch und Mathematik. Kenntnisse in der EDV sind ebenfalls wichtig. Wenn Du ein entsprechendes Schulfach belegt hast oder einen Nachweis über Computerkenntnisse vorzuweisen hast, ist das ein Pro-Argument für Deine Bewerbung. Füge entsprechende Nachweise als unbedingt Deinen Bewerbungsunterlagen hinzu!
Weitere Infos zur Justizfachangestellte Ausbildung findest du auch auf unserem YouTube-Kanal:
Mein Weg in die Justizfachangestellte Ausbildung
Für das Einstellungsverfahren für die Justizfachangestellte Ausbildung bewirbst Du Dich direkt bei einem Amtsgericht, einer Staatsanwaltschaft oder anderen Justizbehörden in Deinem Bundesland. Die Ausschreibungen findest Du meist auf den Webseiten der jeweiligen Justizministerien, gegebenenfalls auch direkt auf den Websites der Oberlandesgerichte.
Die Einreichung der Bewerbungsunterlagen erfolgt online: Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Schulzeugnisse werden in das Online-Bewerbungsportal hochgeladen. Eventuell wird ein polizeiliches Führungszeugnis angefordert.
Wer aussagekräftige Bewerbungsunterlagen einreicht, wird zum Einstellungsverfahren eingeladen. Dieses besteht aus einem Einstellungstest sowie einem anschließenden persönlichen Termin. Hier ist ein Vorstellungsgespräch bzw. Interview oder ein Assessment-Center denkbar. Der Einstellungstest prüft die Eignung für die künftigen Anforderungen in der Ausbildung sowie dem beruflichen Alltag. Dabei wird auf logisches Denken, Konzentrationsvermögen, aber auch den Umgang mit Sprache geachtet.
Eine gründliche Vorbereitung auf den Einstellungstest ist sehr wichtig, denn die Aufgaben sind nicht mit schulischen Prüfungen vergleichbar. Vielmehr erwarten dich darin Logikrätsel, Multiple-Choice Aufgaben oder Grammatikübungen.
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Ablauf und Form der Justizfachangestellte Ausbildung

Die Ausbildung startet in der Regel im August oder September. Sie dauert drei Jahre und besteht aus einem dualen System. Die praktische Ausbildung findet im Gericht, der Staatsanwaltschaft oder dem Notariat statt. Du lernst, Akten zu führen, Fristen zu überwachen, Dokumente vorzubereiten und Bürger /-innen zu beraten.
Die Theoretische Ausbildung erfolgt in Form von Unterricht an einer Berufsschule oder einem Justizbildungszentrum. Häufig unterhält die Verwaltungsschule für den öffentlichen Dienst in deinem Bundesland einen eigenen Fachbereich für Justizberufe – dort wirst du ausgebildet.
Am Ende der Ausbildung legst du eine Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Gegenstand der Prüfung sind ausgewählte Lehrinhalte der Ausbildung, wie beispielsweise Rechtsanwendung, Kostenrecht oder Kommunikation und Beratung.
Justizfachangestellte Ausbildung & Weiterbildung
Nach der Ausbildung kannst du dich auf verschiedenen Wegen beruflich weiterentwickeln. Die Weiterbildung zum/zur Justizfachwirt/in ermöglicht dir die Übernahme von Führungsaufgaben. Als Rechtsfachwirt/-in kannst du dich auf komplexere juristische Aufgaben spezialisieren. Mit Fachhochschulreife oder Abitur kannst du ein Studium in den Bereichen Recht oder Verwaltung anstreben. Insgesamt bieten sich für deinen weiteren Berufsweg in der Justiz viele denkbare Möglichkeiten.
TIPP: Auf dieser Seite findest du auch spannende Beiträge zu weiteren Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Recht. Hast du bereits unseren Artikel über die Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten gelesen?
Fazit Justizfachangestellte Ausbildung: Lohnt es sich?
Die Justizfachangestellte Ausbildung bringt einige Vorteile mit sich. Die Ausbildung ermöglicht dir eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst – dadurch profitierst du von seinem krisenfesten Arbeitsplatz. Zudem bieten dir Weiterbildungsmöglichkeiten die Möglichkeit, im Laufe deines Berufslebens vielfältige Aufgaben bis hin zur Personalführung zu übernehmen.
Wenn du großen Wert auf ein sicheres Beschäftigungsverhältnis legst, gerne an einem Büroarbeitsplatz tätig sein möchtest und ein Interesse für Verwaltungsabläufe mitbringst, bist du hier vielleicht genau richtig. Falls du noch unsicher sein solltest, kannst du bei einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft für ein einwöchiges Praktikum anfragen. In der Regel sind ein- bzw. zweiwöchige Praktika in der Geschäftsstelle problemlos möglich.
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